Alexander M. Neumann
Verlorene gibt es da draußen,
und Suchende, und die,
die alles aufgegeben haben.
Aber es gibt auch die Weisen, die stumm
dem Tag begegnen und der Sonne
ein Lächeln schenken.
Es gibt die Geduldigen, die nichts wissen
von Spielzeit oder Einsendeschluss,
die in ihren Nischen sitzen,
murmelnd, selbstvergessen.
Falschspieler gibt es
und Weltuntergangsprediger,
die mahnen, die klagen,
die den Notstand ausrufen.
Aber es gibt auch die Aufrichtigen,
die keine Zauberformeln bepreisen,
die keine Manipulationstaktiken entwickeln.
Und es gibt mich, der nicht müde wird
vom Träumen, vom Staunen
und dem wiederholten Aufbruch ins Ungewisse.
Und es gibt dich, der Treue geschworen hat.
Es gibt dich, der stets den rechten Weg sucht.
Und es gibt uns, die gemeinsam erstrahlen,
dem Himmelslicht gleich,
die gemeinsam neue Tafeln schreiben
und die gemeinsam besiegen:
Blindheit, Argwohn und Schwere.